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Die Geschichte des Quattro 20 VDer Audi Quattro wurde im Juli 1989 durch den Audi Quattro 20 V abgelöst. Dieser wurde nur unwesentlich gegenüber dem Vorgänger verändert. Im wesentlichen wurde ihm eine stärkere 20 Ventil Maschine spendiert. Besonderheiten: teilverzinkte Karosserie, Kunststoffheckdeckel, neue rot beleuchtete Digital-Armaturen, Bi-Katsystem, bessere Materialien und Verarbeitung gegenüber dem Vormodell.Der Querstromzylinderkopf mit zwei Nockenwellen stammt aus dem Sport Quattro. Hinzukommen eine neue Bosch Motronic, zwei Katalysatoren (G-Kat) und eine auf 9,3:1 gesteigerte Verdichtung und siehe da, da sind sie die 220 wilden Pferdchen. Das Drehmoment ist mit 295 Nm bei nur 1950 U/min gewaltig. Kein Wunder, daß der 20V die Bestzeiten des Urquattros noch ein Stückchen weiter ausbaute: 0-100 km/h in 5,9 s, Vmax 230 km/h. Auch die Elastizität verbesserte sich und der Treibstoffkonsum konnte leicht gesenkt werden. Im Innenraum kamen neue Sitze zum Einsatz. Sowohl in Form, als auch vom Bezug unterscheiden sie sich von den bisherigen Sesseln: In den Stoff ist nun das quattro-Logo mit eingewebt und die Sitzheizung gehört zur Serienausstattung. Der gleiche Stoff findet sich auch in den Türverkleidungen wieder. Große Teile des Amaturenbrettes waren nun mit Leder bezogen, es kam eine verlängerte Mittelkonsole zum Einsatz, der Teppich wurde aus einem neuem strapazierfähigeren Material, wie beim V8, gefertigt. Zu guter letzt ersetzte man den grünen Digitaltacho noch durch einen sportlich roten. 1991 gab es den Quattro in Alpinweiß, Ginster, Tornadorot, Perlmutt-Effekt (hier sind Felgen in Wagenfarbe mitlackiert), Kristallsilber (Metallic), Titan (Metallic) und Lago (Metallic). Mittlerweile war der Preis für den Urquattro auf 96.200.-DM geklettert. So ist es leicht zu verstehen, daß von diesem Fahrzeug nur noch um die 1000 - 1500 Exemplare (Zahlen schwanken je nach Quellen) gebaut wurden. Er ist das letzte Modell dieser mit Sicherheit hervorragenden, großartigen Baureihe, deren letztes Exemplar am 17. Mai 1991 die Produktionshallen verließ. Im März 1989 senkte Audi die Preise für alle Modelle mit Quattro Antrieb, nur der Preis des Urquattro stieg weiter. Bereits zu diesem Zeitpunkte wollte man den Urquattro aus dem Programm nehmen, aber es lagen noch viele Bestellungen vor. Dies endete erst dann allmählich, als der 16.000.- DM billigere S2 mit dem gleichen Motor verkauft wurde. Der S2 tritt im Programm an die Stelle des Quattros, aber das Flair, das einen echten Urquattro umgibt, wird er wohl niemals erreichen können, nicht zuletzt, da er es nie geschafft hat, im Motorsport irgendwelche Erfolge einzufahren, obwohl auch er Motorsporteinsätze sowohl in der Rallye als auch auf dem Asphalt hinter sich hat. Auch die Produktion des S2 am Fließband in Massenproduktion rückt ihn in weite Ferne des wahren Quattros. So bleibt nur noch festzustellen, daß der Urquattro mit 11 Jahren Produktionszeit, 11 Jahre Produktion in Handarbeit bei einem Volumenhersteller, wie Audi, ein Auto war (und immer noch ist!), das seiner Zeit weit voraus war. Die technischen Daten Zu den Bildern meines Uris |
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